...ist es recht schwierig, meine gedanken in die gewünschte richtung zu lenken ohne mich dabei durch zaghafte gedanken der möglicherweise falschen richtung vom richtigen denken ablenken zu lassen.

aber was soll's: ich denke, also bin ich...
oder in diesem sinne: es gibt viel zu rauchen - zünden wir's an.

...leben ist nicht fair", hat schon herbert grönemeyer treffend festgestellt...

...ist ein depro samstag, an dem mir nicht nach zweisamkeit steht. brauche irntzwie etwas ruhe und gedankenfreiheit für mich und die momentane lage.

komisch, wie einem zeit, geschichte und befindlichkeiten in ähnlichen situationen immer wieder einholen, wenn nötig sogar im dümmsten unpassendsten unfairsten moment. oder bin ich, verdammt noch mal, einfach scheisse drauf..?

...mache ich ziemlich unbedacht vorschläge, die, wenn der andere sie dann ausführt, mich mehr schmerzen, als ich gemeinhin geglaubt habe.

was will mann dann mehr, als sich über seine vorschnelle grosse klappe ärgern und etwas in sich gehen - und (zur strafe) ein bisschen leiden...

...ist recht anspruchsvoll, nach über 18 jahren ehe, zwischenzeitlich heftigen krisen und einer riesen auslegeordnung von gegenseitigen gefühlen, erwartungen und wünschen jetzt neue spielregeln festzulegen, die für beide individuen (und für die beziehung) förderlich sind.

da gibt's zwangsläufig dinge, die einem nicht in den kram passen und schmerzen. es gibt dinge, die einem erst jetzt richtig bewusst werden, die man dem anderen aber gerne zuliebe tut. gibt dinge, die man überhaupt nicht bedacht hat und sich in keinster weise vorstellen konnte, dass der partner hier wert drauflegt. und es gibt dinge, bei denen man sich echt in den arsch kneifen muss, danach zu leben (obwohl man den sinn problemlos einsieht).

ich glaub, die kunst besteht weiterhin darin, jederzeit selbstkritisch zu sein, die wünsche des partners möglichst ohne zu knurren zu respektieren. die kunst besteht darin, das jahrelange gegeneistige vertrauen als boden für die neuen spielregeln zu betrachten. und die kunst besteht sicherlich zum wichtigsten teil darin, laufend über die neuen befindlichkeiten zu sprechen und diese nötigenfalls gemeinsam zu überdenken und anzupassen.

in diesem sinne sind wir durch unsere zahlreichen krisen jedesmal stärker geworden und auch jetzt wieder an einem punkt angelangt, der uns paradoxerweise rundum zufriedenstellt, uns erleichtert zusammenfinden und auf eine weiterhin spannende zukunft schauen lässt.

trotz allem stelle ich auch diesen zum glück diesmal sehr positiven kommentar unter meine hamsterrad-serie.

ich bin jedenfalls froh, dass wir immer wieder konstruktiv an unserer liebe arbeiten und mittlerweile sehr perfekt zusammen wissen, was wir uns schuldig sind und wie wir vielleicht sogar in einen weiteren frühling starten können...

...mein bus, der zucchero mit blu und die sonne heute auf der autobahn.

ich fühl mich rundum zufrieden und glücklich wie schon lange nicht mehr. so gewaltige, gegenseitig reinigende gewitter bringen eben doch was für die luft- und schlafqualität, scheinbar...

...doch glatt schon die zweite voll durchwachte nacht in folge - weiss nicht, wie lange mein motor das aushält...

...scheint, dass das leben zurückschlägt, gnadenlos..!

dinge, die ich in der vergangenheit menschen angetan habe (vielleicht wollte ich einmal im leben ein wenig egoist sein). schmerz, den ich verursacht habe (zwar mit schlechtem gewissen, aber nicht minder tragisch). gefühle, die ich ohne rücksicht auf verluste durchziehen wollte (die ich auch nicht bereue). geduldsproben, die ich andern auferlegte. spannungen, die ich heraufbeschwor. verständnis und vertrauen, welches ich als selbstverständlich voraussetzte (und missbrauchte). beteuerungen, die ich plattwalzte. situationen, welche ich in kauf nahm. leiden, welches ich zuliess.

all das prasselt seit ein paar wochen 1:1 auf mich zurück - trifft mich unerwartet und deshalb wohl sehr empfindlich. life strikes back.

ich will unbedingt stark genug sein, jetzt auch so zu reagieren, wie ich wünschte und voraussetzte, dass andere bei mir reagieren...
"forget it and suffer, du arschloch" kann ich da zu mir nur sagen!

...werktags-schlaf-aufwach-rhythmus noch nicht gefunden, noch ziemlich unmotiviert, die gedanken nicht sortiert, die gefühle arg durcheinander - so wie's halt ist am montag nach den ferien...

...bin ich was von fahrig und nervös und unruhig und flabberig heute in den letzten tagen. das kommt davon, wenn mann sich überschätzt und dadurch gewisse dinge nicht richtig einschätzt. alter dussel, reiss dich zusammen und komm da wieder runter!

ich möcht momentan nicht mein blutdruck sein - das ewige auf und ab ginge mir auf'n kegx. es helfen wohl nur noch ferien, und die hab ich ab morgen...