...mittag essen wir oft am ägyptischen imbiss, den eine tüchtige junge schweizerin effizient und unkompliziert-familiär führt (bei andrang kann man beispielsweise das geld selbst in die kasse legen, den teebecher darf man nochmals füllen usw).

sie hat ein paar sitzgelegenheiten hübsch und gemütlich um eine kleine baumgruppe aufgestellt — echt lauschig, gut und günstig, dort zu essen bei schönem wetter.

heute hat sie uns erzählt, dass die gesundheitspolizei bei ihr reingeschaut hat. die waren zwar mit ihrer küche absolut zufrieden, haben ihr aber verboten, festbänke aufzustellen, weil sie für diese anzahl sitzplätze über eine toilette verfügen müsste!

kleinkarierte argumentation. wie wenn ihre gäste nicht fähig wären, in den umliegenden eigenen büros ihre toiletten zu benutzen. mit solcher paragraphenreiterei hab ich ziemlich mühe...

...was lernen wir daraus?
wir wohnen definitiv nicht in einem land, wo mann schnell mit dem velo über mittag nach hause fahren kann, ohne grässlich verschifft zu werden...

...war früher mal ein eher belächelter job.

heutzutage, wo jeder hauswart, ähhh facility manager sowie sein stellvertreter irgendwelche motorisierten boden-, laub- und staubsauger (sitz-, fahr- und tragbare modelle) bedienen, wünschte ich mir öfter einen herkömmlichen, gut ausgebildeten strassenwischer mit reisbesen in die zeit zurück! dem es nicht zu viel ist, sich schlussendlich auch mal zu bücken, um die äusserst lästigen und gefährlichen umweltimmissionen wie staub, laub und krümel zusammenzuwischen und per schaufel (unmotorisiert) in einen kübel zu entsorgen.

aber das ist wohl ein wunschtraum aus der früheren zeit, dass uns die nervtötenden motorgebläuse/gesäuge erspart bleiben. will doch niemand mehr strassen wischen...

...blick ist wohl selbst der trottel, wenn er nix besseres weiss, als die fussballerisch unguten gefühle zwischen deutschland und der schweiz (die sich am verbessern sind) mit solchen titel-reissern zu schüren.

warum können wir aufbauende kritik nicht entgegennehmen? warum können wir nicht eingestehen, dass die deutschen an turnieren genau die eigenschaften entwickeln, die es dringend braucht um weiterzukommen (und wir eben nicht)? weshalb können wir nicht akzeptieren, dass wir mit etwas kampf und willen nicht hätten auszuscheiden brauchen?

und weshalb muss blick das mit solchen titelseiten ins negative drehen? kurzsicht-journalismus sag ich dem, ohne jedes gefühl von nachbarschaftlicher verantwortung.

...war sicherlich eine überaus anspruchsvolle aufgabe, mit einer modernen waffe und zielfernrohr den ahnungslosen bären namens bruno zu ermorden...

...drei herren schiedsrichter fehlen mir. und fehlen dem turnier. urs meier, pierluigi collina und anders frisk hatten das gewisse etwas, das einen schiedsrichter auszeichnet (vor allem der ausserirdische ;-)

die fifa disqualifiziert sich selbst, wenn sie solche top-schiedsrichter bereits mit 40 in pension schickt. dafür andererseits überforderte spielleiter, wie gestern bei portugal - holland, alles zerpfeifen lässt.

die qualität eines fussballspiels hängt zu einem grossen teil vom schiedsrichter ab. je mehr auf dem spiel steht, desto wichtiger wäre eigentlich dieser part...

...ich mir vor dem fussballspiel auf sf2 zwangsläufig die übertragung des formel-1 rennens aus irgendwo, mit hochintelligentem kommentator irgendwer und seinen super-folgerungen, den ko-kommentator super-promi-unbekannt, mit seinen noch geistreicheren, pseudofachmännischen einschüben anhöre und anschaue, dann vergeht mir hören und sehen!

noch selten etwas einfältigeres gesehen. formel-1 ist da wohl kaum zu toppen, echt. da lob ich mir ein fussballspiel (und sei es noch so langweilig).

...hab immer orientierungsidentitätsprobleme.

wenn argentinien nicht traditionell in hellblau/weiss gestreift spielt, gopf!



edit: da haben wir den weltmeister spielen gesehen, das sechsnull war eine einwandfreie vorstellung!

...ja doch viel einfacher, mit einem neuen namen versicherungen zu verkaufen, als mit einem läppischen städtenamen...

wieder ein schweizer unternehmen weniger. weiter so!

...richtiger tierfreund und umwelt-aktivist müsste man sich jetzt in bayern an den eingewanderten braunbären ketten, damit dieser nicht abgeschossen wird. der bär sei ausser rand und band, hiess es in den nachrichten. vielleicht ist er auch bloss hungrig..?

himmeltraurig, dass es für ein einziges dieser pelztiere keinen platz haben soll.