Freitag, 28. September 2007
diese...
...woche hatte ich gelegenheit, ein referat von bertrand piccard zu geniessen. man kennt piccard vor allem von seinen abenteuerlichen jules-verne-ballonfahrten, die damals auch in den medien ein grosses echo auslösten.

selten zuvor hat mich ein mensch derart beeindruckt! die lockere und trotzdem hochintelligente logik seines vortrags und seine verblüffenden schlüsse fürs tägliche leben, seine greifbaren anstösse für eine andere denkweise liessen im publikum die münder offen stehen, es herrschte knisternde spannung im saal.

der vortrag war eine blitzgescheite, höchst philosophische angelegenheit über weltanschauung, menschliche verhaltensmuster, sicht- und denkweisen — und das stets im streng logischen und einleuchtenden vergleich mit dem ballonfahren, mit dem sich vom wind treiben lassen.

dass piccard auch arzt, psychiater und wissenschaftler ist, macht seine sinnbildlichen vergleiche wohl noch glaubhafter.

der mann weiss durch einfachste metaphern, vergleiche und schlussfolgerungen zu überzeugen, ohne dabei belehrend oder sektiererisch zu wirken.

ein toller abend, ein genialer vortrag und ein überaus sympathischer mensch. der mich in höchstem masse zu gesunder selbstkritik und neuen blickwinkeln motivierte — auch zwei tage später noch...

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Freitag, 21. September 2007
die...
...geschichte mit dem täglich auswärts mittagessen hat mich diese woche beschäftigt. nein, nicht nur wegen der paar kilos, die ich zuviel habe.

zur auswahl stehen in unserer gegend eine sandwich-bar, ein fabrik-bistro, ein ägyptischer take-away, ein bodenständiges quartier-restaurant, ein migros restaurant, ein macdo und ein paar gehminuten weiter pizzeria sowie burger king.

"coole auswahl", werdet ihr jetzt bemerken. nun, die auswahl ist wirklich nicht übel, bloss muss man sich täglich neu entscheiden, täglich überraschen lassen, täglich kurz evaluieren, täglich essen, täglich bezahlen.

oft möchte ich etwas "kleines" von zu hause mitgenommenes essen. bloss stellt sich da die problematik vom richtig bestückten kühlschrank, der auch erst organisiert werden muss.

manchmal möchte ich gar nichts essen, aber später mitten im nachmittag dann kohldampf zu verspüren und nichts dabeizuhaben ist auch nicht das gelbe vom ei.

kurz zusammengefasst: der tägliche kampf um's futter geht mir momentan auf den keks. aber eine klugere lösung als den jetzigen zustand hab ich leider nicht gefunden.

wie handhabt ihr das so mit dem mittagessen..?

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Freitag, 31. August 2007
ich...
...bin froh, dass ich bereits verschiedene iPods besitze. denn ab morgen muss ja für willkürlich definierte speichermedien der suisa ein zusätzlicher, nicht nachvollziehbarer obolus abgeliefert werden. obwohl ich jeden song bei iTunes käuflich erwerbe und somit meine abgabe (an den künstler) schon hier leiste. und keine raubkopien downloade. und laufend stattliche anzahlen cds für fr. 24.90 als hardcopy kaufe.

der liebe suisa-herr (alfred meyer, generaldirektor), der diese woche im kassensturz über seine neue regelung argumentieren konnte, ist mir eh in den falschen hals gekommen. der prototyp eines richtig bornierten, arroganten, unsympathischen und sturen beamten- bünzli-schweizers.

seine abstrusen argumente, weshalb ein flash-speicher eine höhere abgabe mit sich zieht als eine festplatte, seine ignoranz zum problem, dass man die abgabe jetzt doppelt entrichtet (wenn man die songs offiziell kauft) und seine ausflüchte, dass nicht er sondern eine schiedskommission am ganzen schuld sei, machen mich echt wütend. nur weiter so, ihr staatsstellen und politiker!

schade, dass die konsumenten ihre kauf-macht nicht nutzen. es wäre recht einfach und wirkungsvoll, die nächsten paar monate einfach keine, wirklich NULL mp3-player und speichermedien zu kaufen! dann würden sich die herren bürohengste dem druck der plärrenden hersteller und händler beugen müssen, solch irrwitzigen vorschriften zu erlassen, weil sie der konsument nicht akzeptiert und kauf-streikt!

aber wir kosumenten knurren und schmollen kurz — und kaufen weiter diese putzigen, künstlich überteuerten gerätchen. trotz der neuen unsinnigen suisa-abgabe. schade, dass konsumenten nicht zusammenhalten in solchen fällen.

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Freitag, 24. August 2007
die...
...konjunktur ist sehr positiv momentan, kunden und projekte entwickeln sich höchst erfreulich. wir haben auträge bis unters dach. eigentlich wär's höchste zeit, sich personell zu verstärken und das team auszubauen.

andererseits herrscht bei mir skepsis gegenüber dieser trügerischen lage. die börse und der immobilienmarkt zicken herum, das ganze steht auf sehr wackligen füssen. und mein bauchgefühl ist nicht ganz so euphorisch, wie das die lageberichte von allen fronten eigentlich verheissen würden.

drum vielleicht der fehlende mut, einen tüchtigen schritt nach vorne zu tun, sich personell zu verstärken. mit dem nachteil, dass die kunden momentan ein bisschen länger warten müssen, als sie sich die letzten 10 jahre gewohnt waren.

sind also weiterhin vor- und umsicht angesagt oder soll man auf's ganze gehen? ich bin unschlüssig — aber dennoch zufrieden, dass es dieses "angenehme" problem ist, um das man sich kümmern darf...

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Freitag, 17. August 2007
mit...
...dem tgv auf der neuen strecke nach paris schweben ist wirklich eine feine sache! gerade mal viereinhalb stunden ist man ab zürich unterwegs, und schon steht man am gare de l'est, mitten in der französischen metropole.

so gesehen müsste man viel öfter übers wochenende europäische städte besuchen — kurz durchatmen und andere lebensweisen, andere gewohnheiten, spannende architektur geniessen.

staunen über sandstrand an der seine, neidisch sein auf das vélib velo-leihsystem mit wirklich feinen fahrrädern, sich erschlagen lassen von den kühnen wolkenkratzern in la défense und, und, und...

es öffnet den horizont, man vergisst seine "kleinen" probleme, lässt sich von der fremden faszination ablenken, spürt einen anderen lebensrhythmus, lernt einen anderen alltag kennen. also, warum nicht ab und zu mal ein städte-kurztripp..?

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Freitag, 10. August 2007
dieses...
...wochenende fahren wir mit dem tgv nach paris — meine europäische lieblingsstadt (von denen, die ich schon gesehen hab).

zu paris habe ich eine besondere beziehung. ich verstehe die sprache einigermassen (fédéral), mag den französischen lebensstil generell gut und war seit meiner schulzeit regelmässig alle 1-2 jahre mal dort, in neuerer zeit manchmal auch nur kurz, um madonna zu treffen.

als junge revoluzzer und linke auflehner haben wir uns natürlich am monmartre und in les halles rumgetrieben, dort wirkliche glochards, aussteiger und künstler als copains gehabt. wir mussten mit wenig francs durchkommen, waren zu unmöglichen jahreszeiten in paris, meistens im winter, wo keine touris rumstreiften. die metrolinien und -stationen kannten wir wie unsere hosentasche, dort war's auch immer warm und trocken und eine karge mahlzeit konnten wir uns jederzeit "schnorren".

auch wenn ich mittlerweile einen höheren comfort-anspruch und einen anderen blickwinkel habe, ist mir die stadt dank diesen jugenderinnerungen noch heute sehr nah und heimatlich. und so gibt es wohl städte, die einem einfach "liegen" und andere, in denen man sich nicht wohl fühlt...

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Freitag, 3. August 2007
der...
...1. august sei der bundesfeiertag, nicht unser nationalfeiertag. weil wir gar keine nation seien, hab ich irgendwo gelesen.

ich denke, die heutige art der august-feiern (egal ob bundes- oder nationalfeiertag) mit festplatz, redner, feuer und feuerwerk entspricht wohl nicht mehr dem zeitgeist.

kann heutzutage ein lokalpolitiker als erst-august-redner genügend besucher mobilisieren..? das durchschnittsalter an diesen feiern ist bedenklich hoch, es lassen sich keine jungen leute blicken, ausser glücklicherweise ein paar frischeltern mit den kleinkindern im handgepäck oder im kinderwagen (ich kann hier nur für unsere stadt sprechen, vielleicht ist das auf dem land anders).

fragt sich, was sich die jungen leute denn für eine feier wünschen..?
haben wir überhaupt das bedürfnis und den nötigen nationalstolz — wie beispielsweise die franzosen — den geburtstag unserer eidgenossenschaft zu feiern..?

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Freitag, 27. Juli 2007
im...
...sommer ist es jeweils für mich kein problem, während der ferien zu hause zu sein und zu arbeiten.

die strassen und plätze sind ziemlich leer, dadurch schön velotauglich. die läden haben alle geöffnet, das verkaufspersonal nimmt sich zeit. die gartenrestaurants sind angenehm unterbesetzt, richtig gemütlich. und die stimmung in der stadt ist irgendwie ferienhaft, wenn denn das wetter mitmacht (und obwohl uns das meer fehlt ;-)

gibt nichts schöneres, als an sonnigen tagen nach feierabend in einem strassencafé die zeitung zu lesen, mit dem wirt zu plaudern, bekannte zu treffen, die leute zu beobachten, richtig rumzuplempern.

und alle die daheimgebliebenen sind viel entspannter als sonst. keiner stresst, keiner hetzt — alle haben ferienstimmung, auch zu hause.

so gesehen geniesse ich die zeit während der schulferien auch gerne zu hause!

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Freitag, 20. Juli 2007
es...
...gibt leute, deren ton ist zwar überfreundlich, korrekt und gepflegt — trotzdem sind sie einem auf anhieb unsympathisch, weil sie aufgesetzt wirken. und ich bin in solchen fällen jeweils schnell auf 180...

hochgeschraubte formulierungen wie
  • "ich glaubte, ihnen schon gesagt zu haben, dass man explizit keine xxxx wünscht"
  • "einmal mehr müssen wir halt die bösen spielen und ihrem zügellosen kreativitätsdrang einhalt gebieten"
sind für mich ein rotes tuch. und möchten mir eigentlich durch die blume beibringen, dass ich ein arschloch bin.

warum kritisiert er nicht offen "mir gefällt ihre idee und die umsetzung aus diesem und jenem grund nicht", oder sagt einfach "nein, das find ich schlecht, gefällt mir nicht", oder bemerkt ganz ehrlich "so ein scheiss"..?

gerne habe ich aussagen, nach denen ich weiss, woran ich bin. kein pseudo-rücksichtnehmendes gelaber. auch wenn das gelaber nett und stilvoll formuliert ist — manchmal ist klartext besser. und viel sympathischer.

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Freitag, 6. Juli 2007
ich...
...hatte kürzlich mit albanifest, dem besuch eines eltern-infoabends und einem mittagessen im neuen burger king ausgedehnt gelegenheit zu spannenden "sozialstudien" und beobachtungen der heutigen jugend.

dabei sind mir ein paar dinge speziell aufgefallen:
  • die jugend ist absolut multikulti: viele sind wohl in der schweiz geboren, haben jedoch unverkennbar fremdländische züge. schweizer, türken, serben, kroaten, italiener, albaner, nordafrikaner...
  • die umgangssprache ist am verkommen, es werden keine wirklichen sätze mehr gebildet, nur noch stichworte wirr aneinandergereiht. die erkan & stefan-sprache gibt es wirklich!
  • der modestil ist ein wichtiges element, die jugend schaut auf ihr äusseres. es gibt erkennungszeichen und auch in sachen mode und style herrscht ein ideenreiches multikulti
  • accessoires wie pearcings, tattoos, modeschmuck und -taschen gehören zum persönlichen stil. über die passform der hosen und die länge der t-shirts muss man nicht diskutieren, das ist einfach so
  • das handy ist omnipräsent und im dauereinsatz. sms sind in einer unmöglichen, verstümmelten kürzelsprache verfasst
  • die clique ist nach wie vor ein wichtiges element. und in fast jeder clique ist auf den ersten blick ein leithammel auszumachen
alles in allem macht mir die heutige jugend einen aufgestellten, lebenslustigen und lockeren eindruck.

eigentlich wie schon zu unserer unbekümmerten jugendzeit. und wie schon damals, ist es wohl auch heutzutage die kunst, dass die jugendlichen den charakter entwickeln und ihre ganz individuelle persönlichkeit finden und stärken können...

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Traurig und ohne Worte...
Traurig und ohne Worte :'((
by mandarine @ Mi, 16. Mai, 22:42
Sieht ja mal
gar nich nach Arbeiterstadt aus auf dem Bild
by basti77 @ Fr, 11. Mai, 12:49
Ja,
dynamisch ist´s scho, aber aus dem linken Auge ...
by basti77 @ Fr, 11. Mai, 12:43
einfach traurig.
einfach traurig.
by rittiner gomez @ Do, 10. Mai, 09:28
Wenn jemand nicht mehr...
Wenn jemand nicht mehr ist, vielleicht wo anders... ...
by wortmeer @ Di, 8. Mai, 14:11
Ein alter Gedanke neu entdeckt:
"Ich ertappe mich manchmal dabei, dass ich auf einem ...
by chliitierchnübler @ Di, 8. Mai, 07:32
bye bye Christian. Machs...
bye bye Christian. Machs gut, dort wo Du bist! und ...
by taranis @ Mo, 7. Mai, 20:27
Adieu
Mit grossem Bedauern nehmen wir Abschied von Christian ...
by monoblog @ Mo, 7. Mai, 13:45
danke bestens. am sonntag...
danke bestens. am sonntag gibt's als sahnehäubchen ...
by monoblog @ Mi, 2. Mai, 18:28
sieht ja vielversprechend...
sieht ja vielversprechend aus, wünschen eine ...
by rittiner gomez @ Mi, 2. Mai, 17:38
unsere...
...alljährliche männer-kulturreise führt ...
by monoblog @ Mi, 2. Mai, 17:33
optimales...
...stadtwanderwetter heute, richtung mattenbach... ...
by monoblog @ So, 29. Apr, 16:09
dailycitypical 29-04-2012
hebt sich ab: die dynamik des "pinsels" ist hier ...
by monoblog @ So, 29. Apr, 12:18
kein prosecco..? ;-))
kein prosecco..? ;-))
by monoblog @ Di, 24. Apr, 14:41
so nah bei mir wart ihr...
so nah bei mir wart ihr ;-). hätten wir uns auf ...
by pipistrella @ Di, 24. Apr, 13:18
hier noch die offiziellen...
hier noch die offiziellen kiff-bilder...
by monoblog @ So, 22. Apr, 19:20

 






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... leben ist wie zeichnen — aber ohne radiergummi ... da wurde mir klar, dass entweder ... [read more]

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